DGAP-News: Gesco AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Jahresergebnis
Die GESCO-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2018/2019, das operativ die Monate Januar bis Dezember 2018 der Tochtergesellschaften umfasst, das weiterhin positive Branchenumfeld in der Investitionsgüterindustrie in eine lebhafte Geschäftstätigkeit umsetzen, wuchs stärker als der Markt und erzielte Rekordwerte bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis. Die im August 2018 erworbene Sommer & Strassburger GmbH & Co. KG wurde mit vier Monaten zeitanteilig in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen und ist dem Segment Produktionsprozess-Technologie zugeordnet. Insgesamt erhöhte die GESCO-Gruppe ihren Auftragseingang um 7,8 % von 552,4 Mio. EUR auf 595,2 Mio. EUR. Der Konzernumsatz übertraf den Vorjahreswert von 547,2 Mio. EUR um 5,0 % und erreichte 574,5 Mio. EUR. Das Ergebnis konnte in allen Segmenten gesteigert werden. Wie schon im Vorjahr profitierte das Ergebnis des Segments Ressourcen-Technologie deutlich von einer Sonderkonjunktur aufgrund starker Nachfrage bei steigenden Materialpreisen. Ingesamt stieg das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) im Konzern stärker als der Umsatz und legte um 41,0 % von 33,8 Mio. EUR auf 47,6 Mio. EUR zu. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter wuchs um 65,2 % auf 26,6 Mio. EUR; im Vorjahreswert von 16,1 Mio. EUR war ein Einmalaufwand von 7,5 Mio. EUR für ein Bußgeld enthalten. Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung DPR e. V. hat im Rahmen einer Stichprobenprüfung die Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2017/2018 geprüft. Ende Mai teilte die DPR der GESCO AG mit, dass sie den Konzernabschluss als fehlerhaft bewertet, da der Abschlussstichtag der AG von den Stichtagen der Tochtergesellschaften um drei Monate abweicht, ohne dass tragende Gründe, die gegen die praktische Durchführbarkeit gleicher Abschlussstichtage sprechen, vorliegen. Um einen Gleichlauf der Abschlussstichtage herzustellen, wird der Hauptversammlung am 29. August 2019 vorgeschlagen, das Geschäftsjahr der GESCO AG an das Kalenderjahr anzugleichen. Die GESCO AG soll demnach ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1. April bis zum 31. Dezember 2019 ausweisen, so dass in das Geschäftsjahr 2019 des GESCO-Konzerns die operativen Tochtergesellschaften mit einem vollen Kalenderjahr, die GESCO AG hingegen nur mit neun Monaten eingeht. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das neue Geschäftsjahr haben sich erkennbar eingetrübt. So hat der VDMA im Rahmen der Hannover Messe seinen Ausblick für das Produktionswachstum von 2 % auf 1 % halbiert. Die GESCO-Gruppe verzeichnet derzeit in der Breite eine stabile Entwicklung, der Bereich Automotive hingegen ist von einem ausgesprochen schwierigen Umfeld geprägt. Insgesamt geht der Vorstand davon aus, den Konzernumsatz leicht auf 585 bis 605 Mio. EUR steigern zu können. Die Margen werden sich in der Ressourcen-Technologie aufgrund des Wegfalls der Sonderkonjunktur normalisieren, zudem erwartet die Gesellschaft Ergebnisrückgänge in der Mobilitäts-Technologie. Insgesamt prognostiziert GESCO einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter zwischen 22,5 und 24,5 Mio. EUR. Die Prognosen beziehen sich auf das Rumpfgeschäftsjahr, in das die GESCO AG nur mit neun Monaten eingeht. Auf Basis eines vollen Geschäftsjahres der GESCO AG erwartet die Gesellschaft einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter zwischen 21 und 23 Mio. EUR. Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres, das die operativen Monate Januar bis März 2019 der Tochtergesellschaft umfasst, zeugt von einer stabilen Nachfrage. Nach vorläufigen Zahlen erreichte der Auftragseingang rund 156 Mio. EUR und der Umsatz rund 147 Mio. EUR. Diese Werte übertreffen dank des Zugangs von Sommer & Strassburger die Vorjahreswerte, auf organischer Basis entsprechen sie dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis des ersten Quartals wird jedoch aus den genannten Gründen deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückbleiben. Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz stellt die Gesellschaft auch Details zur Strategie NEXT LEVEL vor, mit der im 30sten Jahr des Bestehens von GESCO ein neues Kapitel in der Unternehmensentwicklung aufgeschlagen wird. Die Strategie definiert zum einen ein ausgewogeneres und widerstandsfähiges Zielportfolio mit drei größeren Anker-Beteiligungen und einer Reihe von Basis-Beteiligungen. Zum anderen werden unter dem Anspruch "Hidden Champions" die Unternehmen der Gruppe im Rahmen von Excellence-Programmen weiterentwickelt, um ihr Wachstum zu fördern und ihre Effizienz zu steigern. Im Ergebnis sollen die Unternehmen 3 % über ihrem jeweiligen Markt wachsen und den Umsatz pro Mitarbeiter um 3 % jährlich steigern. Die Ziel-EBIT-Marge über den Konjunkturzyklus sieht GESCO bei 8 % bis 10 %. Die Programme sind in Umsetzung, erste Workshops haben bereits begonnen. Vollständiger Geschäftsbericht auf www.gesco.de. Die Bilanzpressekonferenz/Analystenkonferenz wird auf www.gesco.de am 27. Juni 2019 ab 11.00 Uhr als Audiowebcast live übertragen und steht dort anschließend ein Jahr lang zum Abruf zur Verfügung.
Über GESCO
27.06.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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